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Clik here to view.Bisher habe ich gute zwei Umzugskartons an Dingen vollständig entsorgt, also auf den Müll geschmissen. Drei stehen derzeit auf einem Haufen, weil die Gegenstände wirklich zu schade sind, für den Müll.
Aber wenn dieser Befreiungsschlag gelingen soll, darf ich einen Fehler der Vergangenheit nicht mehr machen: Ewig aufheben, weil es zu schade für den Müll ist.
Dieses Mal gehe ich anders vor. Einiges biete ich im befristet im Tausch-Himmel an, anderes verschenke ich direkt an Menschen in meinem Umfeld. Was ich nicht persönlich innerhalb einer Woche loswerde, wird innerhalb weiterer 7 Tage einer entsprechenden Einrichtung zukommen. Und wenn ich es auch so nicht abgebenen kann, habe ich mich wohl geirrt: Ist doch für den Müll…
Es ist etwas merkwürdig hier in diesem Blog quasi zum Wegwerfen aufzurufen. Aber in diesem Fall muss das einfach sein. Es ist der negative Beigeschmack, den wir durch unsere gesellschaftliche Sammel- und Konsumwut ertragen müssen.
Entweder lassen wir uns weiterhin von Dingen einnehmen oder wir trennen uns von ihnen.
Es liegt in unserer eigenen Verantwortung, es nicht nochmal dazu kommen zu lassen. Weniger kosumieren, kaufen und horten vermeidet Müll und erhält unsere persönlichen Freiräume. Auch wenn uns die Werbung etwas anderes suggeriert.
Da ich gerade den Effekt des Entrümpelns sehr genieße und total im “Flow” bin, bin ich gerade schneller, als ich es hier im Blog als 30-Minuten Tagesaufgaben zerstückeln kann.
Ich werde vorerst trotzdem weiterschreiben und euch auch mit halbstündigen Aufgaben versorgen. Aber es wird nicht nur eine am Tag geben. Vielmehr werde ich meine Tagesaufgaben in kleinere Blöcke zerlegen.
Mir ist das gerade wichtig, den Effekt der einzelnen Teilaufgaben zu beleuchten. Derzeit helfen mir diese Wahrnehmungen / Erkenntnisse dabei selbst am Ball zu bleiben.
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Freiraum durch freie Flächen
In allen Fächern, auf der Fensterbank und wo auch immer sich eine Stellfläche bietet, stehen Dinge. Viele dieser Dinge lassen sich unter einem Begriff zusammenfassen: Dekoration
Jetzt naht auch gerade die Weihnachtszeit. Und ihr ahnt es vielleicht. Es wird noch mehr Deko hinzukommen.
Also ein guter Zeitpunkt um sich mal diesem Bereich zu widmen.
Aufgabe 4
Stell dir den Wecker auf 30 Minuten. Trage alle Gegenstände Image may be NSFW.
Clik here to view.aus deiner Wohnstube zusammen, die einen rein dekorativen Zweck haben und auf irgendwelchen offenen Flächen stehen (Regalfächer, Fensterbänke, Tische…).
Na, wieviel Gegenstände zählst du nun?
Sortiere nun wieder aus. Was kaputt ist, kommt defintiv weg (Müll). Was dir nicht mehr gefällt, kommt weg (Verschenken, sonst Müll). Was jahreszeitlich nicht als Deko passt, kommt weg (In einem Karton verstauen).
Schau dich mal in deinem Wohnzimmer um. Gab es bei dir auch Flächen, die im Grunde nur mit Dekoartikeln vollstanden und nun leer sind? Bei mir waren es zwei Regalflächen und die Fensterbank.
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Clik here to view.Setz dich mal kurz und lass diesen Eindruck der freien Flächen auf dich wirken. (Solange wird der Wecker gestoppt.;-) )
Ist das nicht beeindruckend?
Weiter geht’s: Die derzeit freien Flächen werden natürlich gleich gründlich geputzt, bevor sie wieder voll gestellt werden.
Arrrgh… Nein, natürlich sollten sie nicht wieder vollgestellt werden.
Du hast ja schon einiges aussortiert (hoffentlich!). Schau dir nun den verbleibenden Rest an und dekoriere damit dein Wohnzimmer so, dass du dich wohlfühlst.
Bei mir standen danach immer noch einige Dekostücke auf dem Sammelplatz, für die ich absolut keinen Platz gefunden habe, ohne die wunderbare Wirkung freier Flächen zu opfern.
Da ich grundsätzlich aber schon ganz gerne dekoriere, sind diese Stücke dann auch in den Karton mit Jahreszeitendeko gekommen.
Meine persönliche Abmachung mit mir selbst: Wird etwas zum Dekorieren aus diesem Karton geholt, muss etwas anderes aus der Wohnung in den Karton zurück. Kommt ein neuer Dekogegenstand ins Haus, kommt ein anderer vollständig weg (nix mehr mit “im-karton-parken”).
Da ich nun gerade sehr viel an einem Regal in unserem Wohnzimmer beschäftigt war, habe ich dort gleich weitergemacht. In diesem Regal stehen die meisten unserer Bücher.
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Bibliotheken
Hast du viele Bücher? Wir schon. Und bei vielen davon würde ich mich weigern sie abzugeben. Meine Sammlung an Natur- und Gartenbüchern ist nahezu unantastbar. Auch Bücher zur Vorratshaltung und Lebensmittelverarbeitung -also Kochbücher- sind mir wichtig.
Romane lese ich auch ganz gerne. Gerade jetzt, wo die Tage kürzer werden und ich nicht mehr viel im Garten machen kann.
Aber Bücher nehmen eben auch Platz ein und auch hier gilt, dass man zum Lesen Zeit braucht. Ungelesene Bücher drücken genauso auf das Gewissen, wie ungelesene Zeitungen.
Aufgabe 5
Stelle dir deinen Wecker auf 30 Minuten und räume jeweils ein Buchfach nach dem anderen aus.
Hier kann dann auch gleich wieder geputzt und entstaubt werden.
Trenne dich von allen Büchern, die du seit mehr als einem Jahr hast und bisher noch nicht gelesen hast.
Bei Büchern, die du gelesen hast, stelle dir ehrlich die Frage: Wirst du sie nochmal lesen?
Miss mal nach, wieviel cm Buch du aussortiert hast und rechne nach, wieviel Lesezeit du dir theoretisch wieder erspart hast. Zeit die du lieber deiner Leidenschaft und deinem Hobby widmen kannst.
Ich war so begeistert am Freiraum erobern, dass ich sogar aus den Kategorien Kochbücher und Garten (naja Zimmerpflanzen) welche aussortiert habe.
Meine aussortierten Bücher, stelle ich wieder für einige Tage in den Tausch-Himmel ein, was danach übrig ist, findet einen anderen Weg. Auf jeden Fall wird dieser Weg aus meiner Wohnung raus führen…
Was mir selbst ins Auge stach, beim Zusammenstellen der Fotos: Diese ganzen Kabel, die irgendwie überall rumhängen und Unruhe für das Auge bringen. Da muss auch etwas getan werden.